Mein Jahresrückblick 2018 und Ausblick auf 2019

Nach den (hoffentlich) beschaulichen Weihnachtsfesttagen ist der Jahreswechsel immer eine gute Gelegenheit, innezuhalten, das Erlebte und Erreichte zu reflektieren und den Blick in die Zukunft zu richten.

Gerne möchte ich hier einige Gedanken mit Ihnen teilen, die nicht nur meine Agenda bestimmen, sondern m.E. ein Widerhall dessen sind, was wir in Gesellschaft und Wirtschaft um uns herum erleben.

2018 betrachte ich in meiner noch jungen Selbständigkeit als ein sehr gutes Jahr. Aus den bisher geknüpften Kontakten ergaben sich Anfragen. In sehr offenen Gesprächen und bewegenden Momenten wurde mir Einblick in persönliche wie betriebliche Situationen gewährt. Man vertraute mir Aufträge an für Themen und in Umfeldern, für die ich mich begeistern kann. Ich bin dankbar für die Empfehlungen und für die Chancen, die mir eröffnet wurden, dafür, dass ich tagtäglich weiter lernen und Neues erleben darf, und natürlich für die Unterstützung meiner Familie und Freunde, und für die vielen Momente, in denen ich in meiner Arbeit Schönheit und Stimmigkeit erleben darf. Hier ein Resumé:

Was mir in 2018 Gänsehaut bereitete: Wenn die Erkenntnis bei den Teilnehmern hörbar "klickt".

Meine Arbeit ist wunderbar - das zeigt sich an den folgenden Erlebnissen diesen Jahres:

  • Als in einem Teamworkshop deutlich wurde, wie stark die Mitglieder sich gegenseitig schätzen und zusammenhalten und wie stark die Identifikation mit der gemeinsamen Aufgabe ist - so dass der Weg aus der Krise sich Schritt für Schritt offenbarte, sobald die Teilnehmer im Vertrauen auf den Teamgeist nur die Angst davor fahren ließen, sich auf den Weg in eine unbekannte Zukunft zu machen.
  • Als in einem Führungs-Workshop das Modell der transformationalen Führung vorgestellt wurde, und der Ausruf "Da erkenne ich doch unseren Chef" kam. Echte Vorbilder - juhu!
  • Als Teilnehmer ganz nachdenklich und betroffen wurden, as sie realisierten, wie stark (nicht nur Geschlechter-) Stereotype rationalem Handeln im Wege stehen, und welche riesigen Chancen nachweislich darin liegen, sie (nicht nur) in der Arbeitswelt zu überwinden.
  • Als der Zuspruch zu Veranstaltungen größer als erwartet ausfiel, immer wenn es um neue Modelle von Zusammenarbeit und Führung ging.

Denn in diesen Momenten offenbart sich, dass ich wirksam zu den Veränderungen beitrage, die die Themen unserer Zeit sind: Vertrauen, Zusammenarbeit, motivierende Führung und einen freien Blick auf alle Potenziale von Menschen zu fördern, um gemeinsam in einer globalen und hochdynamischen Welt zu bestehen und zu einer erstrebenswerten Zukunft beizutragen.

Die Herausforderung meiner Arbeit? Die Furcht, sich auf Veränderungen einzulassen.

Kern meiner Arbeit - unausgesprochen, aber zentral - ist es, Menschen das Vertrauen und Zutrauen einzuflössen, sich auf Veränderungen einzulassen und das Bisherige loszulassen. Ihnen die Möglichkeit zu geben, in einer wertschätzenden Atmosphäre auch Bedauern auszudrücken für das, was endet, und Vorbehalte gegenüber dem Neuen zu verlautbaren. Um dann aufzugeben, was wirklich bisher super war, aber eben nicht mehr für die Zukunft taugt, und daraus eine neue Zukunft zu entwickeln.

Dabei stehen oft unbewusste Dinge im Wege, die in unserer ach so rationalen und sachlichen Welt ja vermeintlich keine Rolle spielen:

  • Die Unsicherheit vieler Führungskräfte damit, eigene Emotionen produktiv zu nutzen und mit den Emotionen anderer Menschen zielführend umzugehen.
  • Innere Bilder (Stereotype), die unser tägliches Entscheiden und Handeln zwar vereinfachen, aber eben auch unser Spektrum oft unnötig - und manchmal sogar bis zur Handlungsunfähigkeit - verengen.
  • Die Annahme, dass sich Führungskompetenz aus hoher Leistung und Potenzial ableitet oder in die Wiege gelegt ist. Nein, dazu gehören auch Handwerkszeug, Übung - und v.a. harte Arbeit an der eigenen Person und Persönlichkeit! Ach, wie oft lassen Unternehmen (neue) Führungskräfte da sooo im Stich!
  • Der Glaube, dass man die Kulturveränderungen, die wir benötigen, um unsere Organisationen agil für das digitale Zeitalter aufzustellen,  durch Methodiken bewirken könne. Natürlich unterstützen diese Methoden Agilität - aber sie sind eben nicht hinreichend. Kulturwandel geht anders - und übrigens nicht top-down, sondern nur gemeinsam mit der gesamten Mannschaft.

Mein Schwerpunkt für 2019: Mutmachen und Allianzen fördern!

Die vielen Gespräche, die ich führe mit Führungskräften und Mitarbeitern, bestärken mich immer daher wieder, dass "da was im Busche ist", dass die Menschen sich öffnen, teilweise sogar sehnen, nach einem Kulturwandel. Es steigt das Bewusstsein, dass es dazu nicht nur neuer Methoden bedarf, sondern einer neuen Haltung. Vielleicht bin ich diesen Erkenntnis-Weg einfach nur ein bisschen früher als andere gegangen. Doch ich sehe meine Rolle (weiterhin) darin, Mut zu machen, Erreichtes sichtbar zu machen und Funktionierendes zu teilen, damit immer mehr Menschen den Ball aufgreifen und weiterspielen.

Es geht für jeden Einzelnen darum, unsere Arbeitswelt - am eigenen Arbeitsplatz, im eigenen Unternehmen oder auf größerer Ebene - zu formen und zu gestalten, Einfluss zu nehmen und kompetente und inspirierende* Führung zu beweisen. Es geht darum, alle unsere Potenziale dafür einzusetzen, dass unsere Arbeit Erfolg bringt und Sinn macht - und da haben wir auch gleich die Verbindung zur gesellschaftlichen Verantwortung unserer Unternehmungen.

* Das Wort Inspirieren entstammt dem Lateinischen und meint soviel wie "Geist einhauchen" - ähnlich wie unser deutscher Ausdruck "Be-Geist-erung".

Mein Spielfeld ist es, Organisationen, Teams und Change Maker dabei aktiv zu unterstützen - indem ich ihnen mit Rat (Coaching und Consulting) und Tat (Facilitation) helfe, den Kulturwandel mit Selbst-Vertrauen anzugehen und mit gegenseitigem Zu-Trauen zu meistern. Dabei möchte ich immer wieder jenseits aller faktischen und berechtigten Unterschiede Gemeinsamkeiten fördern und Spaltungsversuchen entgegenwirken, die unseren Weg in die Zukunft behindern.

Meine Aktivitäten in 2019 werden sich daher darauf richten, Gleichgesinnte im Diskurs darüber zusammenzubringen, was uns weiterbringt, und durch meine Angebote, Veranstaltungen und Netzwerk-Aktivitäten Impulse zu geben, wie der Weg zur Zukunftsfähigkeit gelingen kann. Wenn Sie Interesse haben und informiert bleiben wollen, registrieren Sie sich doch einfach für meinen Newsletter.

Der Blick auf die Uhr verrät mir, dass nun genug der Worte sind - nicht mehr lange, und wir erheben unsere Gläser:

Auf ein gelingendes Jahr 2019!


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