Doch wie schaffen Sie es, bei komplexen Vorhaben die vielfältigen Stakeholder effektiv in Veränderungsprozesse einzubeziehen und zugleich den Prozess der Interessensaushandlung und Lösungsfindung in konstruktive und effiziente Bahnen zu lenken?
Stakeholder? Das sind je nach Vorhaben und Thema andere Interessengruppen: Kunden, Mitarbeitende, Lieferanten, das andere Team, Ihr Betriebsrat, vielleicht auch mal die oberen Führungskräfte oder oder. Eben diejenigen, deren Interessen durch ein Vorhaben berührt werden und die darum auch ein Interesse an dessen Mitgestaltung haben.
Damit Stakeholder sich in Bewegung setzen und Veränderungen unterstützen, müssen oft tief verwurzelte und teils sogar unbewusste Überzeugungen, Denk- und Verhaltensmuster überwunden werden. Sie berühren schließlich, was unsere Identität und Kultur ausmacht, als Individuen und als Organisation.
Innere Grundannahmen zu verändern, gelingt, wenn Menschen einbezogen werden, wenn sie in den tiefen Dialog mit Andersdenkenden kommen und sich mit den für uns relevanten Themen beschäftigen - und eben auch mit anderen Stakeholdern, deren Interessen, Ansichten und Ideen.
Im Diskurs mit den anderen, in der Auseinandersetzung mit Zielen und Rahmenbedingungen eines Vorhabens, bewirken die menschlichen Emotionen ein übriges. Sei es die Lust am Gestalten, vielleicht auch der Frust am Sich-Auseinandersetzen-Müssen und viele weitere: Ein dynamischer Prozess entsteht. Ein Ping-Pong-Spiel zwischen den Beteiligten, der kollektive Intelligenz freisetzt. Und Entwicklung. Im gemeinsamen Ringen darum, unsere jeweiligen Interessen bestmöglich zu vertreten und mit denen der anderen Stakeholder übereinzubringen, springt plötzlich ein Funke auf:
Wie Sie das schaffen? Indem wir langjährig und international bewährte facilitative Methoden nutzen, die ...
Vielleicht sagen Sie jetzt: "Uh, viel zu aufwändig!", "Nicht machbar bei uns - zu esoterisch" oder "Das wollen meine Leute garnicht".
Die Praxis zeigt jedoch: Je früher, je umfassender und je offener Sie alle Parteien einbeziehen, desto kraftvoller wird die Veränderung von Anfang an von allen Beteiligten mitgestaltet,
mitverantwortet und mitgetragen werden - und damit wirklich nachhaltig und effizient verlaufen.
Was vielleicht anfangs langsamer als herkömmliche Projekt- und Change Management-Vorgehen wirkt, gewinnt im Prozess immer mehr an Fahrt und Kraft. Denn:
Mit meinem facilitativem Methodenrepertoire unterstütze ich Gruppen und Organisationen in Veränderungsprozessen, Workshops und Vorhaben, die von ihnen angestrebten Ziele aktiv und selbstgesteuert zu erreichen.
Das Vorgehen entsteht also immer als gemeinsam entwickeltes Ergebnis unserer Zusammenarbeit: Sie und die weiteren Stakeholder bringen die inhaltliche und organisationale Expertise ein, und ich berate und unterstütze Sie als Expertin für den Prozess und zielführende Methoden.
Ganz pragmatisch und in einem iterativen Prozess mit kontinuierlichen Lernschleifen , die uns auch im VUKA-Umfeld Schritt für Schritt in die Zukunft trägt.
Dabei durchlaufen wir immer wieder eine gemeinsame Lernschleife, die uns Schritt für Schritt voranbringt:
Die Übersetzung des englischen Verbs "to facilitate" lautet zunächst einmal ganz simpel "erleichtern", "ermöglichen", "unterstützen" und "fördern" (Quelle: www.leo.org).
Ziel von Facilitation ist, eine Gruppe von Menschen darin zu unterstützen, innerhalb eines Veränderungsprozesses, eines Workshops, eines Vorhabens oder eines Meetings die von ihnen angestrebten Ziele selbstgesteuert zu erreichen.
Oft wird Facilitation mit Großgruppenmoderation gleichgesetzt, denn in der Tat geht es um die Moderation von (manchmal auch großen) Gruppen.
Was Facilitation allerdings von herkömmlicher Moderation unterscheidet, ist die Ausrichtung von Prozess, Rahmenbedingungen und Methoden darauf, die Menschen über einen Austausch hinaus ins konkrete, gemeinschaftliche Tun zu bringen und so ihre Kräfte, Kreativität, Energien etc. konstruktiv freizusetzen, um ergebnisoffen Lösungen zu erarbeiten. Durch die gegenseitige Inspiration entsteht dabei eine "kollektive Weisheit" oder "kollektive Intelligenz", die Ergebnisse ermöglicht, auf die Einzelne - und seien sie auch noch so schlau - nicht alleine kommen können.
Die Aufgabe und Kunst des Facilitators besteht darin, geeignete methodische, räumliche und zeitliche Strukturen zu entwickeln und die Gruppe durch den Prozess zu geleiten. Er schafft damit einen sicheren Rahmen für alle Teilnehmenden und ermöglicht ihnen, sich in bester Weise in die Arbeit einzubringen, alle relevanten Themen und Anliegen anzusprechen, zueinander in Verbindung zu setzen und so Lösungen zu entwickeln, die auch komplexe Gemengelagen angemessen adressieren.
Der Facilitator verhält sich inhaltlich vollkommen neutral und gegenüber den Beteiligten allparteilich. Eine positive und empathische Grundhaltung, die ein Gespür für die Atmosphäre im Raum ermöglicht, allen und allem gegenüber ist neben der methodischen Kompetenz die wichtigste Fähigkeit eines Facilitator.
Facilitation bewirkt oft verblüffende, unerwartete und nicht für möglich gehaltene Ergebnisse. Dies basiert auf und mündet zugleich in einer neuen Qualität der Zusammenarbeit, die sich durch die Methoden und den Prozess ergeben.
Menschen sind grundsätzlich bereit zu kooperieren, wenn sie ihre Sichtweisen und Anliegen einbringen können und das Gefühl erhalten, gehört und berücksichtigt zu werden. Gegenseitiges Verständnis entsteht - was nicht gleichzusetzen ist mit Zustimmung. Es bildet sich eine gemeinsame Grundlage, gerade für die Überwindung von Interessenkonflikten. Und das über Stakeholder-, Abteilungs- und Hierarchiegrenzen und kulturelle Unterschiede hinweg. Damit offenbaren sich oft auch verbindende Gemeinsamkeiten und neue Einsichten, die den Weg zu Lösungen weisen, die vorher übersehen wurden.
Mit der gleichberechtigten Mitwirkung aller Beteiligten auf Augenhöhe bildet sich die Bereitschaft, Verantwortung für die Gemeinschaft wie auch die erarbeiteten Ergebnisse zu übernehmen.
Die facilitativen Methoden mit klarem Rahmen bewirken eine Öffnung der Beteiligten. Sie werden inspiriert, Neues zu erkunden und Emotionen Intuitionen und dem, was sie selbst zutiefst als Mensch bewegt, Raum zu geben und so visionäre Energie freizulegen. Es wird nicht nur geredet, sondern gemeinsam werden konkrete und direkt umsetzbare Lösungen, erste Schritte und andere Ergebnisse erarbeitet. Das Erleben der konstruktiven Gruppendynamik aktiviert die Teilnehmer und erzeugt eine Atmosphäre des Gelingens.
Durch das Erleben einer ganz anderen Art, miteinander zu reden und zu arbeiten, verändert sich auch die Kultur der Zusammenarbeit über den aktuellen Prozess hinaus. Arbeits- und Gesprächsformen werden in den Alltag übernommen und verändern nachhaltig den Umgang miteinander, die Arbeitsatmosphäre und die Kommunikation. Und damit womöglich auch die Arbeitskultur in der übergeordneten Organisation.
Die bekanntesten Methoden (auch "Formate" genannt) facilitativen Arbeitens sind die folgenden:
Gelegenthlich werden Veranstaltungen nach einer der o.g. Methoden benannt (z.B. erfreuen sich "BarCamps" aktuell großer Beliebtheit), ohne dass deren Inhalt und Ablauf einer facilitativen Vorgehensweise entspricht. Umgekehrt finden in vielen "Workshops" facilitative und partizipative Methoden Anwendung, ohne dass sie groß benannt werden.
Warum Facilitation so wirkt, wie sie es tut, liegt an einigen wichtigen Annahmen, die der Methodenauswahl und Prozessgestaltung stets zugrundeliegen:
Jede Gruppe von Menschen trägt eine Vielfalt von Wissen, Fähigkeiten und Erfahrungen in sich. Damit eröffnen sich auch ganz neue Lösungen und Möglichkeiten, wenn man allen Parteien (und nicht nur wenigen Entscheidungsträgern, Projektbeauftragten, den Eloquentesten oder Lautesten o.ä.) eine Plattform bietet, sich einzubringen.
Veränderungen - und nichts anderes sind auch "normale" Besprechungen, wenn sie denn dem Vorantreiben eines Themas oder einer Lösung dienen und damit Erkenntnisgewinn und Entwicklung einzelner oder mehrerer Personen bewirken - folgen einem stets gleich ablaufenden Ablauf aus abgrenzbaren Phasen. Ein Bewusstsein für die aktuelle Phase hilft daher dem Facilitator wie auch den Beteiligten, gerade nützliche Methoden einzusetzen und Befindnisse "auszuhalten".
Vor einer Lösungsfindung bedarf es eines "Reinigungsprozesses", indem vorhandene Gedanken und Gefühle der Teilnehmer ausgedrückt und anerkannt/bezeugt werden. Gemeinsames Verständnis und damit eine Lösungsfindung erfolgen dann oft plötzlich "aus dem Nichts".
Um in einer Gruppe gemeinsam getragene Ergebnisse zu erzielen, ist es immer zunächst erforderlich, die gesamte Vielfalt von Meinungen und Sichtweisen gleichberechtigt anzuhören und in ihrer Gültigkeit anzuerkennen. Es gilt das Prinzip: Jeder gibt sein Bestes - immer! Mit der Sicherung dieser grundlegenden Verbindung zwischen den Beteiligten ist dann eine Zusammenführung hin zu Lösungen möglich. Und was anfangs zeitraubend erscheint, wirkt nach hinten beschleunigend.
Die (ggf. repräsentative) Beteiligung aller Betroffenen bzw. Stakeholder-Gruppen bewirkt entgegen landläufiger Befürchtungen Prozessbeschleunigungen:
Ko-kreative Methoden schaffen bewusst Raum für die ganze Vielfalt aus Meinungen, Perspektiven und Ideen der Beteiligten. Dies erzeugt durchaus gewollte Spannungen. Denn hierin liegen die Potenziale, die Grenzen bisher Ideen mit Kreativität zu sprengen.
Die Beteiligten darin zu unterstützen, Spannungen auszuhalten und auszubalancieren, ist die Kunst des Facilitators. Denn erst aus der Vielfalt und den Spannungen entsteht die Kreativität und Innovativität für echte Durchbrüche. Das kennen Sie vielleicht auch aus der Mediation.
Geht es um eine unternehmensweite Transformation? Um eine Teamentwicklung? Um die Ausrichtung einer Konferenz?
Manchmal genügen schon kleine Schritte. Manchmal wiederum sind tiefgreifendere Entwicklungsprozesse erforderlich. Ich biete Ihnen immer eine passgenaue und praxisgerechte Begleitung.
Auch ich praktiziere Zusammenarbeit: Meine Angebote und Leistungen entstehen immer, indem ich andere KollegInnen einbeziehe - oder sie mich: Als Feedback-GeberInnen, als Mit-KonzeptionerInnen, als Mit-FacilitatorInnen, als KollegInnen oder als SupervisorInnen.
Als überzeugte Netzwerkerin bin ich sowohl Mit-Unterzeichnerin der New Work Charta, aktives Gründungsmitglied der Facilitators for Future und aktives Mitglied der Gemeinwohl-Ökonomie.
Daher bin ich auch jederzeit in der Lage, Ihnen im Team mit anderen qualifizierten und bewährten KollegInnen Angebote für größere Projekte zu unterbreiten und Empfehlungen auszusprechen, wenn Sie etwas benötigen, das ich selbst nicht leisten kann.
Sie erreichen mich
per Telefon: 0179 / 29 63 674
per Email: info@claudiaschleicher.de
oder gleich hier per Web-Formular:
Und um immer wieder Anregungen und Tipps zu Veränderungsprozessen, der Ausrichtung auf Nachhaltigkeit und entwicklungsorientierter Zusammenarbeit zu erhalten und mehr über meine Aktivitäten und Angebote zu erfahren, empfehle ich